Unsere heutige Gesellschaft ist durch eine stark gestiegene Komplexität und Dynamik gekennzeichnet. Die Entwicklungen treffen sowohl die Unternehmenswelt als auch die öffentliche Hand, die dadurch oftmals mannigfaltigen Risiken ausgesetzt sind. Sofern erst einmal ein Schaden aus bekannten oder unbekannten Risiken eingetreten ist, entwickelt sich sehr schnell auch eine regelrechte Krise. Ganze Unternehmen oder auch Institutionen der öffentlichen Hand geraten in eine regelrechte Schieflage. Ganze Unternehmen können vom Markt verschwinden, politische Entscheidungsträger werden ihres Amtes enthoben.

Risiko- und Krisenmanagement ganz allgemein sind Instrumente des Managementwerkzeugkastens. Im Grunde geht es um den systematischen sowie planvollen Umgang mit Risiken und Krisen verschiedenster Art.

Unter einem Risiko wird dabei ein Problem verstanden, welches noch nicht eingetreten ist. Ziel des Risikomanagements ist es, entweder zu verhindern, dass Risiken zu Problemen werden oder aber den Schaden beim Eintritt der Risiken zu minimieren. Es dient somit auch der Schaffung von Transparenz, der Beseitigung von Unsicherheiten und ermöglicht so die Nutzung von Chancen. Durch die konsequente Suche und Analyse möglicher Risiken wird zudem auch eine möglicherweise vorhandene Betriebsblindheit beseitigt.

Das Krisenmanagement umfasst die Aktivitäten zur Vermeidung, Reaktion und Bewältigung von Situationen mit Krisenpotential bzw. von Krisen, die beispielsweise in der Lage wären, den Fortbestand des Unternehmens substanziell zu gefährden oder unmöglich zu machen bzw. ähnlichen Schaden für die Institutionen und Verantwortungsträger der öffentlichen Hand zu verursachen. Krisenmanagement leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit eines Unternehmens sowie den Institutionen der öffentlichen Hand.

In diesem Zusammenhang sollte beachtet werden, dass Krisenmanagement keine losgelöste Organisation ist, sondern eine Sonderform der Führung von höchster Priorität zur Reaktion und Bewältigung außerordentlicher Ereignisse. Man kann also von einem integrierten Krisenmanagement sprechen.

Effektives Risiko- und Krisenmanagement erfordert ein gezieltes, systematisches Vorgehen, welches insbesondere die folgenden Schritte beinhalten sollte:

 

1. Risiken identifizieren

2. Risiken analysieren und bewerten

3. Maßnahmen festlegen

4. Risiken beobachten

5. Krisenfähigkeit trainieren

6. Kommunikation in der Krise

8. Krisenreaktion evaluieren

9. Risiko- und Krisenmanagement optimieren

 

Ein wichtiger Aspekt, dem bei all der Komplexität der Herangehensweisen leider oft zu geringe Priorität zugesprochen wird, ist der kommunikative Aspekt. Jede Krise beeinflusst Glaubwürdigkeit und Vertrauen in Unternehmen, handelnde Personen, Produkt und Kompetenz negativ. Um überkritische und hochemotionale Reaktionen aktiv abzuwehren, bedarf es daher einer zuverlässigen, schnellen und glaubwürdigen Kommunikation, denn meistens ist eine Krise zwangsläufig mit einer öffentlichen Wahrnehmung verbunden und sofern die Krise nicht bereits öffentlich ist, besteht ein hohes Risiko, dass die Öffentlichkeit Kenntnis davon erlangt. Es gilt daher, sich medial geschickt zu verhalten um aus dem Fokus der Berichterstattung zu treten.

Den größten Fehler, den ein Unternehmen oder die politisch Verantwortlichen während einer Krise machen können, ist es, ein Informationsvakuum entstehen zu lassen. Dieses wird viel zu schnell mit Gerüchten und Halbwahrheiten gefüllt. Es ist daher wichtig, in der Krisenkommunikation auf Echtzeit, Offenheit und Wahrheit zu achten. Das heißt, dass in einer ersten Pressemeldung nicht viele Fakten und Hintergründe genannt werden müssen. Ein erstes Statement mit dem Tenor, dass das Problem erkannt und an einer Lösung gearbeitet wird, ist oft ausreichend, so lange es recht zeitnah geschieht und eine klare Kommunikationslinie gefahren wird. Des Weiteren ist zu beachten, dass nicht jede „Aktion“ im Sinne einer gekonnten Krisenkommunikation auch wirklich angebracht ist. Durch „falsche“ oder vorschnelle Aktionen kann der Öffentlichkeit suggeriert werden, dass es sich bei dem konkreten Inhalt der Krise um etwas „Unethisches“, „Unerhörtes“ oder „Unmoralisches“ handelt (wie z.B. eine ungeschickte Verfahrensweise mit den Medien).

Das Angebot der Firma FeuReX wendet sich an Entscheider in der Politik und in Unternehmen, die regelhaft in den Prozess des Risiko- und Krisenmanagements eingebunden sind und in entsprechenden Krisenstäben mitarbeiten oder diese leiten. Alle oben dargestellten Ebenen des Risiko- und Krisenmanagements (z.B. Risikoanalysen, Krisenstabstraining, Kommunikation in der Krise, Evaluierung) werden von unseren Fachexperten abgedeckt.